Wer nicht in die Irre gehen will,
sollte wenigstens die Richtung beibehalten,
wenn er den Weg verlässt.
Wer zu einem entfernten Ziel gelangen will,
sollte aufbrechen und sich von denen trennen,
die unbedingt bleiben wollen.
Wer zur Quelle kommen will,
muss flussaufwärts gehen
und nicht im Strom mitschwimmen.
Wer einen Quälgeist loswerden will,
sollte ihn mit der Qual, die er bereitet,
konfrontieren
und nicht seine Beharrlichkeit belohnen,
indem man ihm am Ende doch noch nachgibt.
Wer Früchte ernten will,
muss die Saat wachsen lassen
und nicht ständig den Acker pflügen.
Wer Halt sucht,
sollte sich an Festes binden
und sich nicht jedem Winde anvertrauen.
Wer freundlich empfangen werden will,
sollte sich vergewissern,
dass er auch willkommen ist.
(Klemens Nodewald)